Die verschiedenen Sauna-Varianten

Da die herkömmliche Variante der Sauna nicht für jeden Menschen verträglich ist, entwickelte sich im Laufe der Zeit eine Vielzahl von Variationen, die das Saunieren außerdem abwechslungsreicher und vielseitiger gestalten. So gibt es mittlerweile auf die Bedürfnisse nahezu jeder Einzelperson angepasste Arten. Daher liegt eine große Auswahl besonders in den Temperaturhöhen vor.

Die Finnische Sauna
Die Finnische Sauna, die auch als Holzsauna bezeichnet wird, wird als die klassische Form bezeichnet. Sie ist an vielen öffentlichen Orten zu finden. Dazu gehören vor allem Schwimmbäder, Badeanstalten, Sportzentren, Hotels und Fitnessstudios. Doch auch als Privatsauna hat sich diese Variation durchgesetzt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. In der Regel wird Tannen- und Fichtenholz für die Gestaltung genutzt, Weichholzarten – wie beispielsweise die Pappel – für die Herstellung der Ausstattungsgegenstände verwendet. Diese Hölzer versprechen eine heimische Atmosphäre. Die Markenzeichen sind hohe Temperaturen bis zu 100°C sowie eine sehr niedrige Feuchtigkeit der Luft, die sich bei ca. 10% befindet. Es wird von den Herstellern zwischen Blockbohlensauna und Elementholzsauna unterschieden.
Bei der Elementholzsauna sind die Elemente bereits vorgefertigte Konstruktionsteile, die ein dämmendes Innenleben aus Mineral-, Woll- oder Korkfasern besitzen. Ein Zeichen für ein hochwertiges Produkt ist die niedrige Anzahl an Astlöchern, die sich unter anderem in der Holzvertäfelung befinden. Des Weiteren ist auf eine gute Verarbeitung zu achten, um später optimale Ergebnisse zu erzielen. Dabei sollte das Augenmerk speziell auf die optimale Energieeffizienz, den Be- und Entlüftungszugang, die Garantieleistungen und die beinhalteten Steuerelemente gelegt werden.
Um die massive Holzausführung handelt es sich dagegen bei der Blockbohlensauna. Von ihr lässt sich eine sehr lange Lebensdauer erwarten. Durch das Verzapfen bzw. Verleimen werden die einzelnen Holzbohlen miteinander verbunden und fixiert. Es ist sehr wichtig, dass die Beschläge rostfrei sind. Es ist ebenfalls möglich, die Blockbohlensauna außerhalb des Hauses im Freigelände aufzustellen. Daher bietet sich diese Form der Sauna bestens an, wenn zu wenig freier Raum für eine Innensauna vorhanden ist. Allerdings haben die einzelnen Hersteller von Saunen häufig eine große Bandbreite an verschiedenen Größen und Modellen im Angebot, sodass es den Privatanwendern erleichtert wird, eine geeignete Sauna für sich zu finden. Besonders beliebt sind platzsparende Varianten, welche sich problemlos in Kellerhöhen oder Dachschrägen integrieren lassen. Eine günstige Möglichkeit, sich eine private Sauna anzuschaffen, bietet der Selbstbausatz aus dem Baumarkt bzw. aus dem Internet. Diese lassen sich innerhalb kürzester Zeit (ungefähr zwei bis drei Tage) mit ein wenig handwerklichem Geschick aufbauen.

Die Dampfsauna
Innerhalb der Privathaushalte erfreut sich die Dampfsauna einer immer größer werdenden Beliebtheit. Sie vollzieht bislang einen ungebremsten Siegeszug, da diese Form einst von einigen findigen Unternehmern in die Duschkabine integriert wurde. Mittlerweile ist sie sogar in den Baumärkten für einen erschwinglichen Preis erhältlich und findet selbst beim kostenbewussten Endabnehmer großen Anklang. Die Dampfsauna bietet ein erstaunliches Gesundheitsspektrum, besonders bei Infektionskrankheiten der Atemwege. Die heilsame Wirkung ermöglicht es, sie als ein Element einer Atemwegstherapie einzusetzen. Dabei beträgt die Luftfeuchtigkeit nahezu 100% und die durchschnittlichen Temperaturen befinden sich zwischen 35°C und 55°C. Es besteht die Möglichkeit, aus einer Vielzahl an Materialen, aus denen eine Dampfkabine besteht, zu wählen. Dabei werden häufig Materialien wie Marmor, Kunststoff, Keramik und Holz verwendet. Besonders bei Kunststoff ist eine einfache Reinigung gewährleistet, da es ein sehr pflegeleichter Stoff ist, der schnell und unkompliziert gesäubert werden kann. Eine Duschkabine, in die eine Dampfsauna bereits integriert ist, lässt sich problemlos im gut sortierten Sanitätsfachhandel erwerben.

Das Sanarium
Das Sanarium ist bislang noch nicht sehr weitreichend bekannt, stellt aber durchaus eine beliebte Form der Sauna bei seinen Nutzern dar. Um die Vorstellung eines Sanariums zu ermöglichen, lässt es sich als eine Mischform der Dampf- und Holzsauna bezeichnen. Dementsprechend herrscht eine Luftfeuchtigkeit von ca. 50% und die Temperaturen liegen bei 45°C bis 65°C. Daher besteht die Möglichkeit, sich auch länger darin aufzuhalten mit einer Gesamtlänge von bis zu 20 Minuten. So ist die Nutzung ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen gewährleistet. Es lassen sich mittlerweile auch häufig klassische Saunakabinen mithilfe einer Regulierung auf die Variante des Sanariums umschalten.
Oft lässt sich das Sanarium innerhalb von Wellnessanlagen wiederfinden. Es dient dabei als Element, das das ausgiebige Tagesprogramm abrundet und die Nutzer entspannen lässt. Aus diesem Grund wird diese Variation der Sauna als etwas Besonderes angesehen.

Die Infrarotsauna
Die Anhängerschaft der Infrarotsauna, die auch als Infrarotkabine bezeichnet wird, erfreut sich bereits seit vier Jahrzehnten an dieser Saunaform. Sie garantiert eine direkte Energiezufuhr für den Körper und eine aktive Wärmestrahlung, die bei einer durchschnittlichen Temperatur von ca. 50°C erfolgt. Dabei wirkt sie sehr schonend für den Kreislauf und belastet den Nutzer kaum. Aus diesem Grund sind diverse Saunaanlagen mit einer Infrarotfunktionalität zusätzlich ausgestattet. Auch ist die Ausstattung dieser mit einer weiteren Funktion wie z. B. einem Bräunungsgerät möglich. Somit lässt sich ein gleichzeitiges Bräunen und Schwitzen miteinander vereinbaren. Die kurzwelligen Infrarotstrahlen haben dabei ähnliche Auswirkungen wie die natürliche Sonnenstrahlung. Eine direkte Aufnahme von bis zu 80% der Strahlen wird erreicht, was positive Wirkungen auf die Blutgefäße hat. Die langwelligen Infrarotstrahlen führen bereits in kurzer Zeit zu einer Beeinflussung der obersten Hautschicht und die Temperatur der Umgebungsluft steigt stark an. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass beide Bestrahlungsvarianten vorliegen, die sich unterschiedlich steuern lassen. Als Selbstbausatz ist diese Form der Sauna kostengünstig in zahlreichen Baumärkten erhältlich. Allerdings sollten qualitativ hochwertige Produkte nur über den Fachhandel erworben werden, wo auch gleichzeitig eine umfassende Beratung des Kunden erfolgt. Die Anbieter solcher Saunen bevorzugen die Präsentation ihrer Produkte vorwiegend auf regionalen und überregionalen Messen und Ausstellungen.

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