Grundsätzliches – Welche Vorteile bietet Brennholz?

Brennholz bietet gegenüber anderen Brennstoffen insbesondere den Vorteil, dass es ein nachwachsender Rohstoff und daher bei sorgsamer Nutzung fast unbegrenzt verfügbar ist. Während beispielsweise die natürlichen Ressourcen an Erdöl, Gas und Kohle immer knapper werden und der Preis dafür dementsprechend immer höher steigt, können Personen mit Holzbrennöfen stets zu einem günstigeren Preis heizen und so jährlich einige hundert Euro an Heiz- und / oder Warmwasserkosten sparen.

Im Gegensatz beispielsweise zu Erdöl und Erdgas muss Holz auch nicht extra importiert werden, da es zu den einheimischen Energieträgern gehört. Holz bietet sich daher als Brennstoff vor allem in waldreichen Gebieten an, da hier die Transportwege kurz sind und die Möglichkeit besteht, Holz selbst zu schlagen. Denn je mehr fremde Leistung bei der Beschaffung von Brennholz benötigt wird (z. B. Holzfällen und -aufbereitung, Lieferung frei Haus), umso geringer ist der preisliche Vorteil gegenüber anderen Brennstoffen.

Angeliefertes Scheitholz kostet je nach Holzart, Aufbereitung und regionalen Preisschwankungen im Durchschnitt 65 EUR pro Raummeter (Rm = ein Kubikmeter Holz mit Lufträumen). Dies entspricht einem Energiepreis von rund 4,7 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Demgegenüber liegt der Heizlölpreis nach Angaben der Statistischen Bundesämter derzeit bei durchschnittlich 90 EUR pro 100 Liter, wobei auch hier regionale Preisunterschiede bestehen. Der Energiepreis für Heizöl pro kWh beträgt so etwa 9,0 Cent. Bei einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh, d.h. ungefähr 2 bis 3 Raummetern Brennholz oder 500 Litern Heizöl, können mit aufbereitetem Brennholz so etwa 200 EUR jährlich gegenüber Heizöl gespart werden.

Wer sein Holz dagegen im Wald selbst aufbereitet und im eigenen PKW nach Hause fährt, zahlt derzeit ungefähr 30 bis 35 EUR pro Rm, wobei etwa 15 bis 20 EUR pro Raummeter an Kosten für das Holz und nochmals etwa 15 EUR pro Raummeter an Kosten für Werkzeuge (z. B. Motorsäge) und den Abtransport des Holzes entstehen. Dies entspricht einem Preis von rund 2,5 Cent pro kWh Heizleistung. Bei einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh können mit selbst aufbereitetem Brennholz daher sogar über 300 EUR jährlich gegenüber Heizöl gespart werden.

Zudem ist Brennholz im Vergleich mit anderen Brennstoffen sehr umweltschonend, da Holz natürlich nachwächst und bei der Verbrennung kaum gesundheits- und umweltbelastende Stoffe freigesetzt werden. Insbesondere mit modernen Brennöfen und Holzfeuerungsanlagen ist die Entstehung von Schadstoffen wie beispielsweise Stick- und Schwefeloxiden, Kohlenmonoxid, Staub oder Schwermetallen sehr gering. Auch wird der natürliche Kohlendioxid-(CO2)-Zyklus durch die Holzverbrennung nicht beeinflusst, da dabei nur so viel Kohlendioxid ausgestoßen wird wie das Holz vorher aus der Atmosphäre gefiltert und gespeichert hat. Zusätzliche CO2-Emissionen entstehen lediglich in geringem Ausmaß durch die benötigte Hilfsenergie für die mechanische Gewinnung und den motorisierten Transport von Brennholz.

Wer mit Holz heizt, schont damit also sowohl den Geldbeutel als auch die Umwelt, trägt aktiv etwas zum Klimaschutz und der eigenen Gesundheitsförderung bei und sichert sich seine Energie auch in Zeiten von Brennstoff-Engpässen auf dem Weltmarkt (z. B. Ölkrisen).

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