Brennholz richtig lagern

Für die Lagerung von Brennholz ist ein möglichst trockener und gut belüfteter Platz zum Stapeln erforderlich. Garagen, Keller oder andere abgeschlossene Räume sollten daher nicht als Lagerort dienen. Am besten eignen sich Flächen mit direkter Sonneneinstrahlung und Windeinwirkung (z. B. Süd- oder Westwände von Häusern, Flächen am Waldrand). Durch die dortige Luftzirkulation und Wärmeeinstrahlung kann dann die Restfeuchte optimal aus dem Holz entweichen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Holzstapel keinen direkten Erdkontakt haben, sondern ein luftdurchlässiger Abstand von mindestens 20 cm zum Boden besteht (z. B. Lagerung auf Europaletten, Rundhölzern oder großen Steinen). Der Abstand zu einer Hauswand (bzw. bei mehreren Holzstapeln hintereinander der Abstand zwischen den Stapeln) sollte mindestens 5 bis 10 cm betragen, da nur so die Luft optimal um das Holz herum zirkulieren kann.

Auch sollten die Holzstücke möglichst gespalten sein und nicht zu dicht, sondern eher locker gestapelt werden (z. B. überkreuzt oder in Gitterboxen). Denn direkt aufeinander gestapelte Rundhölzer fangen leicht an zu schimmeln oder zu verfaulen, weil feuchte Luft im Holzstapel nach unten sinkt und dort dann nicht mehr entweichen kann. Auch benötigt ungespaltenes Holz länger zum Abtrocknen und kann von Schimmel und Pilzen befallen werden, die zum „Verstocken“ des Holzes und damit zu Energieverlust sowie gesundheitsschädigenden Verbrennungsemissionen führen können.

Brennholz sollte je nach Holzart mindestens ein bis zwei Jahre lang gelagert werden, bevor es verfeuert wird. Denn zu feuchtes Brennholz brennt nicht nur schlechter als gut getrocknetes Holz, sondern kann durch Ablagerung von Russ und Wasserdampf auch den Kamin „versotten“. Zudem werden bei der Verbrennung von feuchtem Holz umwelt- und gesundheitsschädliche Gase freigesetzt. Ob das Holz noch zu viel Restfeuchte enthält, kann man zum Beispiel daran erkennen, dass das Holz bei der Verbrennung Wasserbläschen auf der Oberfläche bildet und zischt. Eine zuverlässigere Methode zum Feststellen der Restfeuchte sind Messgeräte, die allerdings auch entsprechend teuer sind.

Wer die Trocknung des Brennholzes zusätzlich beschleunigen will, sollte es vor dem Stapeln in ofenfertige Stücke sägen. Zudem sollte auf luftundurchlässige Abdeckplanen verzichtet werden. Um das Holz vor Nässe zu schützen, eignet sich am besten, ein überdachter Platz (z. B. Brennholzschuppen). Dieser sollte insgesamt so groß sein, dass der eineinhalb- bis dreifache Jahresbedarf gelagert werden kann, um stets Holz zum Verheizen zur Verfügung zu haben. Wichtig ist auch, dass zwischen Holzstapel und Überdachung ein Abstand von mindestens 30 cm besteht.

Bereits trockenes Brennholz, das für den Tagesverbrauch gedacht ist, sollte möglichst in beheizten Wohnräumen aufbewahrt werden. Das Holz kann sich dadurch zusätzlich erwärmen und trocken – mit einem dekorativen Nebeneffekt. Ebenso können Holzbriketts aufgrund ihres niedrigen Wassergehalts auch im Wohnbereich oder abgeschlossenen Räumen gelagert werden. Dabei sollte lediglich darauf geachtet werden, dass sowohl trockenes Brennholz als auch Holzbriketts an einem trockenen Ort aufbewahrt werden, um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit eindringt und Holz oder Briketts aufquellen.

Brennholzprodukte wie Pellets und Hackschnitzel werden dagegen üblicherweise in einem im Haus integrierten Lagerraum oder Silo gelagert, das von außen befüllt werden kann. Ein solches Lager muss bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen (z. B. Brandschutzmaßnahmen, Trockenheit, Mindestgrößen, Lagervolumen,

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