Lebensmittelvorräte selbst konservieren

Lebensmittelvorräte selbst konservierenAuch im Winter heimisches Obst und Gemüse genießen – das ist nach weit verbreiteter Meinung entweder teuer oder nur mit Konserven oder Tiefkühlkost aus dem Supermarkt möglich. Tatsächlich aber bietet die eigene Konservierung die Möglichkeit, das ganze Jahr über einen abwechslungsreichen Speiseplan zu gestalten. Außerdem spart es Transportenergie und schont die Umwelt, wenn Produkte von Erzeugern aus der Region oder aus dem eigenen Garten haltbar gemacht werden. Darauf weist die Verbraucher-Initiative Berlin hin. Zu den bekanntesten Konservierungsarten gehört das Einkochen  oder Einwecken. Noch vor wenigen Jahrzehnten gehörte diese Methode zu den selbstverständlichen Haushaltstechniken, geriet mit der Verbreitung der Konserven sowie der Tiefkühlgeräte aber zunehmend   in  Vergessenheit.  Das  hat  sich geändert:  Einwecken  oder -kochen erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Wer Obst oder Gemüse auf diese Weise haltbar machen will, kann entweder auf einen der traditionellen Sterilisierapparate zurückgreifen, die es früher in jedem Haushalt gab, oder er konserviert die Lebensmittel einfach im Backofen. Dazu werden sie in gleich große, heiß ausgespülte Gläser gegeben und diese mit Wasser oder – je nach Geschmack – gewürztem Einmachsud bis zum Rand aufgefüllt.

Bei Obst sollten noch zwei bis drei Löffel Zucker dazu gegeben werden. Anschließend kommen die gut verschlossenen Gläser auf die Fettpfanne des kalten Backofens. Sie wird ca. einen Zentimeter hoch mit Wasser gefüllt und der Backofen auf 180 Grad Celsius aufgeheizt. Wenn die Flüssigkeit in den Gläsern zu perlen beginnt, sollte der Ofen abgeschaltet und das Einmachgut noch 30 Minuten im geschlossenen Backofen stehen gelassen werden. Die Lebensmittel können nicht mehr verderben, da beim Erhitzen alle schädlichen Mikroorganismen abgetötet werden und beim Erkalten ein Vakuum entsteht.

Für diese Technik mit ihren starken Temperaturschwankungen sind die klassischen Einmachgläser mit Gummiring am besten geeignet. Auf keinen Fall dürfen Kunststoff-Behälter verwendet werden, da sie weder hitzebeständig noch sauerstoffdicht sind. Außerdem könnte es durch den Kunststoff zu Geschmacksverfälschungen kommen. Zuverlässigen Verpackungsschutz und die mit dem Einkochen angestrebte lange Haltbarkeit bieten nur Glasbehälter.

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